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Einblicke in die Heilarbeit der Inneren Schule

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Portrait Lun aU. Müller

 

 

 

 

 

 

Luna U. Müller, Lehrerin der Enneallionce - Schule für Innere Arbeit, spricht über Integrales Heilen mit OM C. Parkin und ihre Erfahrungen mit Heilung auf dem inneren Weg…


Frage: Luna, die Heilarbeit ist seit ein paar Jahren ein Schwerpunkt deiner Arbeit. Du begleitest dabei auch OM beim Integralen Heilen. Was bedeutet das Thema Heilung für dich und für deine Arbeit?

Luna: Das Thema Heilung hat in meiner Arbeit erst in den letzten Jahren eine so wesentliche Bedeutung bekommen, weil ich sehe, dass es Gründlichkeit braucht auf dem inneren Weg. Es braucht Gründlichkeit in der Annäherung an sich selbst. Heilung ist für mich der Prozess, in dem mir das alles nah kommt aus meinem eigenen Inneren, was bisher nicht wirklich nahe war, durch Unwissenheit, durch Ignoranz, durch Angst, die oft ein zu schnelles Fortschreiten auf dem Weg mit sich bringt. OM beschreibt Heilung als einen Integrationsprozess.

Frage: Wenn ich zwei Worte sagen würde, die ich höre, dann ist das Innehalten und Erlaubnis.

Luna: Ja. Ein Innehalten und eine Erlaubnis, mit der eigenen Wunde in intimem Kontakt zu sein.

Frage: Das klingt schön.

Luna: Schön, aber eben nicht nur schön. Die Frage ist ja: Warum sind wir damit nicht in Kontakt?

Frage: Du meinst, ich muss auch bereit sein, alle Hindernisse zu sehen, die bisher verhindert haben, dem nah zu sein?

Luna: Du musst nicht alle Hindernisse sehen, aber du musst bereit sein in diesem Moment für die Nähe und dieses Innehalten, das im ersten Moment schön klingt, aber im zweiten Moment auch eine Berührung mit etwas ist, was du bisher nicht wolltest.  Es ist allerdings nicht notwendig, und das erlebe ich als ein Geschenk von Heilung, dass du alle Hindernisse kennst. Wenn du in diesem Moment bereit bist, dass etwas in dich zurück fließt, und OM gibt dir als Heiler dann den Hinweis, um was es dabei geht, dann kann in diesem Moment Heilung geschehen. In dem Moment der Bereitschaft und des Vertrauens und auch der Hingabe an einen Heilungsprozess, der jenseits deines Tun und Machens geschieht.

Frage: Du antwortest eigentlich schon auf meine nächste Frage. Wie erlebst du OM als medialen Heiler und Seher?  Und wie arbeitet er in einer Nacht des medialen Heilens oder einem Heilkreis?

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Luna: Ich nehme OM als Heiler wahr, der im Innen sieht und vollkommen im Innen anwesend ist, was zu einer großen Transparenz und Klarheit führt. Ich erlebe ihn dann in einer Nähe und vollkommenen Zugewandtheit zu dem Menschen und seiner Wunde, woraus er eine Information zur Verfügung stellt. Vielleicht sehe ich das selber noch nicht so klar, spüre aber schon einen Kontakt dazu, habe eine Ahnung. In jedem Fall kann ich damit in Resonanz gehen und das schlägt eine energetische Brücke. OM schlägt eine Brücke, initiiert einen Energiestrom, der nicht auf eine Heilnacht oder einen Heilkreis begrenzt ist. Auch im Nachhinein fließt weiterhin Energie über diese Brücke in den nachfolgenden Heilungsprozess.

Frage: Das klingt nach einem sehr intimen Raum, der da entsteht. Was kannst du zu jemandem sagen, der noch nie an einer Heilnacht oder einem Heilkreis teilgenommen hat? Was braucht es, um mich da einzulassen, um das zu wagen?

Luna: Das erste ist ganz sicher ein Wunsch nach Heilung, was ja auch immer das Bewusstsein über ein Unheilsein und ein Leiden in sich birgt. Und dann braucht es einen Vertrauensvorschuss in das, was geschieht. OM sagt immer wieder: „Du musst nicht glauben, was ich dir sage, es ist ausreichend, dass du es in diesem Moment wirklich hörst und erstmal nimmst und dann wird sich zeigen, was dir da eigentlich gesagt wurde, in deiner eigenen Erfahrung.“ Der Vertrauensvorschuss geht dahin, sich dem, was durch OM gesprochen und geteilt wird, überhaupt zu öffnen, es zu hören und es zu nehmen. Diese Bereitschaft ist eine Voraussetzung und Heilung kann eben nie gegen unseren Willen geschehen. Es gibt nicht in dem naiven Sinne eine Wunderheilung, die jemand für mich macht und ich halte einfach an meinem alten Weltbild, an meiner Geschichte, an meiner eingefahrenen Sicht der Dinge fest. Das funktioniert per se nicht. Das heißt, wenn ich zurückkomme auf den Anfang unseres Gesprächs, ist Heilung eine Integration und dafür braucht es auch die Bereitschaft, dass sich etwas wandelt, etwas Altes geht, sich die Dinge neu ordnen. In dieser Bereitschaft für die Wandlung kann ein Heilungsprozess dann stattfinden.

Frage: In meinem Empfinden ist die Heilarbeit auch eine gute Ergänzung zu dem, was wir Innere Arbeit nennen. Ich habe das Gefühl, dass sie auf einer ganz anderen Ebene wirkt. Weißt du, was ich meine?

Luna: Wie würdest du denn in ein paar Worten die beiden Ebenen voneinander unterscheiden?

Frage: Vielleicht ist für mich die innere Arbeit eher etwas Aktives und in einer Heilnacht erlebe ich nur noch Geschehenlassen – aber ich glaube, ich bin noch nicht am Punkt.

Luna: Wenn du Geschehenlassen nicht als unbewusste Passivität bezeichnest nach dem Motto „Ich lasse mal mit mir machen“, sondern als bewusste Passivität, bewusste Empfänglichkeit, dann ist dies eine Unterscheidung, die für mich zutrifft. Die Heilarbeit entsteht aus einem empfänglichen Raum und nährt unser Verständnis von Hingabe und zeigt uns, dass es dafür Wachheit und Präsenz braucht.

Für mich sind der Heilkreis und auch die Heilnacht  ein Symbol für einen intimen Raum, in den wir vertrauen können, weil es ein innerer Raum ist. Das ist es, was mich selbst an den Heilnächten anfangs angezogen hat (die Heilkreise sind ja erst später dazu gekommen, aber da trifft dasselbe zu): eine Intimität, die Nähe zu OM, auch die Prozesse der anderen Menschen mitzuerleben und zu spüren, dass mich das berührt und auch betrifft, dass all das Teil eines Heilungsprozesses ist und nicht nur die Worte, die zu mir gesprochen werden. All das trägt für mich zu dieser Intimität bei.

Frage: Es ist schön, ich muss nur an etwas denken und du sprichst schon davon.

Luna: Ja, es ist eine Frage der Resonanz und diese ist in der Heilarbeit deutlich zu spüren. Eine Wahrnehmung, die wir oft in unserem Alltagsbewusstsein verlieren, wodurch dann die Idee entsteht, dass wir selber so viel tun und machen müssen, weil wir nicht dieses innere Wissen in uns nähren, dass unsere Prozesse eingebettet, getragen und gar nicht so persönlich sind, wie wir oft denken.

Frage: Was ist für dich der Unterschied von einer Heilnacht und einem Heilkreis?

Luna: In der Essenz einfach der Unterschied zwischen Tag und Nacht, zwischen dem Bewusstsein in der Dunkelheit und dem Bewusstsein im Lichten. OM arbeitet ja vor allen Dingen als geistiger Heiler und setzt eine Akupunkturnadel in der geistigen Welt. Was sind die geistigen Knoten, die unser Leiden bis hin zu einer körperlichen Krankheit verursachen? Das ist dasselbe in einer Heilnacht oder einem Heilkreis, aber was dann mit diesem Impuls geschieht, ist etwas unterschiedlich in der Nacht oder am Tag. Es sind zwei Wege zum gleichen Punkt und die Menschen fühlen sich dann intuitiv eher zur Nacht oder zum Tage hingezogen.

Frage: Möchtest du noch etwas sagen, Luna?

Luna: Vielleicht nur noch die Bemerkung, dass, obwohl auf der geistigen Ebene der Schwerpunkt ist, auch alle anderen Ebenen, die Ebene der Gefühle und auch des Körperlichen  ganz natürlich mit einbezogen sind. Die Heilarbeit wird immer von einem Assistententeam begleitet, das die Menschen unterstützt, in eine Vertiefung zu finden und alle Ebenen des Menschseins einzuladen, an diesem Heilprozess teilzunehmen. Es ist ein ganzheitliches Geschehen, so ein Heilprozess, der den ganzen Menschen einbezieht und mitnimmt.

Interview mit Luna Müller, März 2016
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